Fernando García Correa, Enlaces | Verflechtungen

In ENLACES (Verbindungen) präsentiert Fernando García Correa eine Auswahl von Arbeiten, die zwischen 2008 und heute entstanden sind. Im Gegensatz zu seinen früheren Serien ist diese Ausstellung nicht als lineare Fortsetzung bestimmter Themen konzipiert, sondern als ein transversaler Dialog zwischen verschiedenen Phasen seines Schaffens.
Die hier versammelten Werke entspringen einer tiefgehenden Auseinandersetzung mit Wiederholung, Rhythmus und Progression, organisiert wie eine musikalische Suite, in der jedes Werk zwar autonom ist, zugleich aber Teil eines kohärenten Ganzen bildet. Diese Struktur ermöglicht es dem Künstler, die formalen und konzeptuellen Verbindungen zwischen verschiedenen Werkreihen zu untersuchen – Arbeiten, die nun koexistieren, sich überlagern und miteinander verweben.
Mit dieser Ausstellung stellt García Correa einen neuen Ansatz seines kreativen Prozesses vor: zirkulärer statt linear, offener für Neuinterpretationen als für eine sequentielle Entwicklung. Die Schau zeichnet sich zudem durch eine Vielzahl gemischter Techniken und Materialien aus und bekräftigt damit das Anliegen des Künstlers, verschiedene visuelle Sprachen innerhalb eines einheitlichen künstlerischen Strebens miteinander zu verflechten.
Kurz gesagt: ENLACES (Verbindungen) ist eine Einladung, die Überschneidungen, Resonanzen und inneren Spannungen zu durchqueren, die den künstlerischen Werdegang García Correas geprägt haben – Elemente, die hier in einem neuen Punkt der Konvergenz zusammenlaufen.

Fernando García Correa (Mexiko-Stadt, 1958) ist ein bildender Künstler mit einer herausragenden Laufbahn im Bereich der zeitgenössischen Abstraktion. Seine Ausbildung an der Nationalen Schule für Malerei, Bildhauerei und Druckgrafik „La Esmeralda“, an der Akademie San Carlos sowie an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris begründete ein rigoroses und tiefes Verständnis visueller Sprache – insbesondere von Zeichnung und Malerei als Mittel des Denkens.
Seit den späten 1980er Jahren hat García Correa ein Œuvre entwickelt, das sich durch die Erforschung von Struktur, Wiederholung, Rhythmus und Variation auszeichnet. Seine Praxis bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Malerei, Objekt und Installation, geprägt von einer postminimalistischen Sensibilität, in der formale Reduktion nicht Abwesenheit bedeutet, sondern das Streben nach gebändigter Intensität.
Seit über drei Jahrzehnten arbeitet er an Werkserien wie Succulents und Concretions, in denen sich Geometrie, Materialität und Prozesshaftigkeit miteinander verweben. Mit Mischtechniken und vielfältigen Trägermaterialien – darunter Papier, Stoff, Marmor, Holz – nähert er sich dem Visuellen aus einer sensiblen und zugleich präzisen Perspektive, die stets offen für Transformation bleibt. Sein Werk widersetzt sich einer linearen Themenentwicklung und schlägt stattdessen Verbindungen, Verzweigungen und Rückgriffe vor, wodurch seine Praxis zu einem Prozess ständiger Neulektüre und Weiterentwicklung wird.
Er hat an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Mexiko, den USA, Frankreich, Spanien, der Schweiz, Kolumbien, Kuba und Puerto Rico teilgenommen. Er wurde mit verschiedenen Preisen und Auszeichnungen geehrt, darunter Stipendien des Nationalen Systems der Kunstschaffenden Mexikos sowie der Pollock-Krasner Foundation. Seine Arbeiten befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen im In- und Ausland.